Die Spülmaschine: Wählen Sie für jede Situation das passende Programm!

So praktisch Ihre Spülmaschine ist, eine Aufgabe kann Ihnen niemand abnehmen: Sie müssen das passende Programm auswählen. Scheinbar ist das leicht, weil Sie im Menü nur rund acht Programme finden. Doch ist Ihnen wirklich der Unterschied klar zwischen Schon- und Kurzprogramm? Und wissen Sie, warum ausgerechnet Eco so lange braucht - aber dennoch richtig umweltfreundlich ist? Hier kommt die Erklärung!

Inhaltsverzeichnis

  1. Welchen Sinn haben die vielen Programme
  2. Clever spülen
  3. Die wichtigsten Programme
  4. Zusatzprogramme
  5. Sparsam spülen
  6. Warum Eco wirklich die Umwelt schont
  7. Wie funktioniert Automatik?
  8. Programme nach Geschwindigkeit
  9. Welches Programm wofür
  10. Falsches Programm?
  11. Fazit
Welchen Sinn haben die vielen Programme einer Spülmaschine?

Welchen Sinn haben die vielen Programme einer Spülmaschine?

Jedes Programm einer Maschine steuert verschiedene Faktoren: Neben dem Spüldruck zählen dazu Wasserverbrauch, Spüldauer und Temperatur. Wohl kein Mensch könnte die passende Kombination all dieser Faktoren exakt berechnen. Schon gar nicht für verschiedene Alltagssituationen! Darum besitzt Ihre Maschine einen Chip, der genau das tut. Doch keine Angst, besonders kompliziert ist das nicht. Denn die Situationen sind genormt, weil sie auf Erfahrungswerten beruhen.

Deshalb finden Sie an jeder Maschine dieselben grundlegenden Einstellungen. Hinzu kommen Zusatzfunktionen, wahlweise zur alleinigen Nutzung oder zum Zuschalten für die Grundprogramme. Aus demselben Grund haben moderne Spülmaschinenprogramme mit dem alten "Normal" kaum noch etwas zu tun. Zeitgemäß ist es auch nicht mehr: Heute lassen sich schon durch die Wahl des richtigen Programmes Ressourcen sparen.

Zum Beispiel braucht wenig verschmutztes Geschirr deutlich weniger Zeit und Spülmittel. Ihre Maschine regelt das für Sie, ebenso wie den großen Eco-Spülgang am Morgen nach der Party.

Clever spülen entlastet den Geldbeutel

Wer beim Spülen mitdenkt, kann daher richtig sparen: Das Gerät sollte so eingestellt sein, dass es von allem nur so viel wie nötig verbraucht. Ob Energie, Spülmittel oder Wasser, häufig kann ein spezielles Programm gezielter arbeiten als "Normal". Weil das Normalprogramm den Verschmutzungsgrad des Geschirrs nicht berücksichtigt, findet es sich heutzutage an immer weniger Maschinen.

Die wichtigsten Programme an einer Spülmaschine:

  • Normal: Temperaturen zwischen 60 und 65 °C.
  • Kurz / TurboSpeed / Schnell: Temperatur bis 70 °C.
  • Schonprogramm / Feinspülen / Handspülen / Gläser: maximal 45 °C.
  • Intensiv: Temperatur zwischen 65 und 75 °C.
  • Automatik: durch Beladungserkennung angepasste Temperatur.
  • Sparprogramm / Eco / Ökomodus: Temperaturen zwischen 45 und 55 °C.
  • Zusatzprogramme

Zusatzprogramme (Auswahl, herstellerabhängig)

  • Vorspülen: kein Erhitzen. Entfernt nur Reste, spült nicht. Ein normaler Spülvorgang sollte sich anschließen.
  • Hygieneprogramm: gut zum Desinfizieren. Erreicht für kurze Zeit sehr hohe Temperaturen von mehr als 70 Grad. Tötet dadurch Keime und Bakterien.
  • Spezialprogramm für stark verschmutzte Töpfe und Pfannen.
  • VarioSpeed: zum Zuschalten zu einem normalen Programm. Verkürzt dessen Laufzeit um die Hälfte.

Sparsam spülen: Unterschied zwischen Schnell- und Schonprogramm

Ein Schonprogramm ähnelt dem Spülen von Hand. Es erzeugt weniger Spüldruck und nutzt eine mäßige Temperatur. Dafür dauert dieses Programm länger. Kurze Spülprogramme hingegen erhitzen das Wasser höher. Daher sind sie zwar schneller als andere Spülprogramme. Sie sind aber weniger sparsam, weil sie verhältnismäßig viel Energie verbrauchen.

Warum Eco wirklich die Umwelt schont

Das Programm Eco gibt es unter vielen Namen. Es funktioniert aber immer gleich: An jeder Maschine ist es dasjenige, welches am längsten dauert. Weil der überwiegende Teil dieser Zeit aus reinem Einweichen besteht, bleibt das Erhitzen im niederen Temperaturbereich. Zudem dauert die Heizphase nicht so lange. Unabhängig vom Verschmutzungsgrad ist es daher das Programm, welches die Umwelt am wenigsten belastet.

Wie funktioniert Automatik?

Doch auch Automatik kann Ressourcen sparen. Das funktioniert auf andere Art: Anstatt stur ihr Programm abzuspulen, passt sich die Maschine ihrem Inhalt an. Verantwortlich dafür sind Sensoren. Damit erfolgt eine Beladungserkennung oder die Analyse der Trübung im Spülwasser. Beides liefert wichtige Informationen: Wie viel Geschirr soll gespült werden? Wie stark ist es verschmutzt? Dementsprechend gestaltet die Maschine das Spülen in puncto Dauer, Intensität, Wasserverbrauch und Temperatur.

Übersicht Programme nach Geschwindigkeit

  • Kurz: maximal eine halbe Stunde.
  • Schonspülgang: maximal 1,5 Stunden.
  • Automatik: abhängig vom Inhalt.
  • Normal: maximal 2 Stunden.
  • Intensiv: maximal 2,5 Stunden.
  • Eco: mehr als 3 Stunden

Hinweis:
Dabei kann es zwischen einzelnen Herstellern zu deutlichen Unterschieden kommen. Außerdem sind alle Angaben gemittelt. Sie können daher immer nur Richtwerte sein.

Welches Programm wofür: Ihre Spülmaschine als Alltagshelfer

Wenn Gründlichkeit wichtig ist:
Wählen Sie das Intensivprogramm. Hilfreich vor allem bei hohem Verschmutzungsgrad des Geschirrs: Für solche und ähnliche Situationen wurde Intensiv erfunden!

Wenn die Party noch läuft:
Dann muss es schnell gehen, vor allem bei einem leckeren Buffet! Das Kurzprogramm ist hier ideal.

Wenn ein Baby im Haus ist:
Für Desinfektion sorgt das Hygieneprogramm. Es erzeugt Maximaltemperaturen, die alle Keime und Bakterien zuverlässig abtöten.

Wenn das Geschirr empfindlich ist:
Das Schonprogramm eignet sich nicht nur für Gläser. Es gibt noch mehr, was zwar spülmaschinentauglich ist, jedoch vorsichtig behandelt werden sollte: etwa dünnwandiges Porzellan.

Wenn Sie nur Kunststoff spülen:
Hierfür gibt es an manch einer Maschine ein extra Programm. Es gehört zu den Schonprogrammen und berücksichtigt die speziellen Eigenarten von Kunststoff.

Wenn nur nachts gespült werden kann:
Spezielle Nachtprogramme sorgen dafür, die Geräusche des Geräts zu reduzieren. Nicht nur Ihre Familie und Sie selbst - auch die Nachbarn können dann gut schlafen!

Wenn nicht viel Geschirr zusammengekommen ist:
Betrifft vor allem Single-Haushalte. Besonders Berufstätige wollen die wertvolle Freizeit genießen, anstatt sie mit Spülen zu verschwenden. Mit speziellen Programmen wie etwa "Halbe Beladung" lässt sich das einrichten. Dann spült das Gerät entweder den Ober- oder den Unterkorb.

Wenn Energiesparen / Umweltschutz wichtig sind:
Eco oder Automatik: Wird die Maschine richtig voll und Sie haben genug Zeit, wählen Sie Eco. Automatik hingegen nutzt die Beladungserkennung und eignet sich daher besser bei Maschinen, die nicht ganz voll sind. Wie Experten herausgefunden haben, sparen Sie damit bis zu 20 % der Energiekosten.

Falsches Programm? Wenn die Maschine nicht sauber gespült hat

Es liegt nicht immer am falschen Programm, wenn Ihre Maschine versagt. Finden sich noch Reste am Geschirr oder wirken Gläser nicht blitzblank, kann das verschiedene Ursachen haben. Möchten Sie mehr dazu wissen? Dann schauen Sie doch einmal hier rein: https://www.waschmaschinen-reparatur.info/spuelmaschine-spuelt-nicht-sauber-zurueck-zu-altem-glanz

Fazit: Kennen Sie Ihre Spülmaschine, sparen Sie Geld!

So praktisch sie ist, so verwirrend kann sie auch sein: allerdings nur auf den ersten Blick. Bei näherem Hinsehen finden wir dieselbe Handvoll Programme an jeder Maschine. Jedes davon eignet sich für bestimmte Situationen besser als andere. Wer sie sinnvoll einsetzt, kann zudem mit Spülmittel und Co. sparsam sein. Dann lässt sich bares Geld sparen, spätestens wenn die nächste Energierechnung ins Haus steht!

Foto von Castorly Stock von Pexels

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