"Für die drei Teller brauchst du doch keinen Geschirrspüler, die kannst du doch schnell per Hand abwaschen!". So oder so ähnlich hört man es als Single oft, wenn man mit dem Gedanken spielt, sein Geschirr nicht mehr per Hand zu spülen. Und auch man selbst stellt sich oft die Frage, ob die Anschaffung einer Single-Spülmaschine gerechtfertigt ist und wie es mit der Umweltbilanz einer solchen aussieht. In diesem Artikel möchten wir diesbezüglich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.
Gerade dann, wenn man seine erste eigene Wohnung bezieht, handelt es sich oftmals um eine eher kleine. Entsprechend begrenzt ist der Platz auch in der Küche und alleine schon aus diesem Grunde gehen viele davon aus, dass jedes zusätzliche Gerät nur einengt. Doch diese Sorge ist in den meisten Fällen unbegründet. Denn tatsächlich gibt es auch sehr kompakte Geschirrspüler. So verfügen viele Modelle über eine Breite von gerade einmal 45 cm. Außerdem gibt es auf dem Markt auch solche zu kaufen, die modular einbaubar sind. Des Weiteren kann man sich auch für ein sogenanntes Auftischgerät entscheiden, das sich ganz einfach auf entweder einen Tisch oder eine Arbeitsfläche in der Nähe eines Wasser- und Stromanschlusses stellen lässt.
Nicht nur für Singles geeignet
Solche Spülmaschinen sind allerdings nicht nur für Junggesellen zu empfehlen, obwohl natürlich auch diese davon profitieren - etwa Studenten in der Prüfungsphase. Sie eignen sich ebenfalls für Menschen, die körperlich entweder nicht (mehr) in der Lage sind, abzuwaschen oder für die dies nur mit einem erheblichen Aufwand verbunden wäre. Des Weiteren machen sie auch in jeder anderen Wohnung mit kleiner Küche eine gute Figur. Ebenfalls eignen sie sich für Ferienapartments, Wohnmobile, Yachten und Boote sowie Schrebergartenparzellen. Und selbst in Büros können sie eingesetzt werden. Sorgen, dass das Geschirr nicht sauber wird, weil es erst mehrere Tage in der Spülmaschine steht, bevor diese angestellt wird, sind übrigens unbegründet - schließlich verfügen auch die Mini-Spüler über ausreichend Kraft. Auch werden eventuell durch die Lagerung entstandene Keime zuverlässig entfernt - und das schon bei niedrigen Temperaturen beziehungsweise kurzen Programmen. Und: Viele Modelle verfügen über einen Aquastop und sind leise im Betrieb, sodass sie auch dann kaum stören, wenn sie in einer Küchennische stehen, die direkt an das Wohnzimmer angrenzt.
Vorteile einer Single-Spülmaschine
Ein Geschirrspüler hat mehrere Vorteile. So sorgt er zum Beispiel dafür, dass man keine Zeit für den händischen Abwasch aufwenden muss. Das heißt, man kann seine Zeit für sinnvollere Dinge nutzen. Dies gilt vor allem auch für Geräte, die im Büro stehen, schließlich sollte die Mittagspause zum Essen und zur Erholung da sein, ein Abwasch nimmt nur unnötig Zeit in Anspruch. Mit einer Spülmaschine fällt lediglich das Ein- und Ausräumen an. Apropos Einräumen: Hier kommen wir gleich zum zweiten Vorteil, denn wenn man das Geschirr direkt nach der Benutzung in den Spüler stellt, so hat man stets eine aufgeräumte Küche. Wer sein Geschirr hingegen von Hand abwäscht, stellt es oftmals in die Spüle und wartet, bis sich mehrere Teile angesammelt haben, damit sich der Abwasch lohnt. Dass das kein schöner Anblick ist, sollte sich von selbst verstehen. Ein dritter Vorteil ist, dass auch Single-Geschirrspüler sehr leistungsfähig sein können. Hinzu kommt: Auch sie haben verschiedene Programme. Etwa Intensiv-Programme für sehr hartnäckigen Schmutz, aber auch Schonprogramme für empfindliches Geschirr wie Sekt- und Weingläser und bestimmte Dessertschalen. Geschirrspülmaschinen spülen übrigens deutlich besser als die beste Hand; das heißt, die Zahl der Keime ist nach der Reinigung per Maschine um ein vielfaches geringer. Zu guter Letzt können etwa modulare Spülmaschinen in verschiedenen Höhen eingebaut werden. Dadurch ist es auch für Menschen, die Probleme mit dem Bücken haben, einfach, das Geschirr ein- beziehungsweise auszuräumen.
Die Umweltbilanz einer Spülmaschine
Spülmaschinen stehen im Ruf, viel Wasser und auch Strom zu verbrauchen. Doch dabei wird oft vergessen, dass wenn man per Hand spült, zwei Vorgänge nötig sind, nämlich das eigentliche Abwaschen und das Abspülen mit klarem Wasser. Und da das Spülwasser im Waschbecken auch schnell abkühlt, muss es bei größeren abzuwaschenden Mengen auch durch neues ersetzt werden. Dass dabei auch erneut Geschirrspülmittel benötigt wird, trägt auch nicht gerade zu einer positiven Umweltbilanz bei. Eine Spülmaschine hingegen verfügt heutzutage meist sowohl über ein Automatik- als auch ein sogenanntes Eco-Programm. Das Automatikprogramm wird mithilfe von Sensoren gesteuert, die das Abwasser dahingehend prüfen, ob sich in diesem noch Schmutz befindet. Sie geben dann eine Rückmeldung, ob noch mehr Wasser oder eine höhere Temperatur benötigt wird, um die Reinigung des Geschirrs sicherzustellen. Das machen sie so lange, bis das Abwasser rein ist. So sorgen sie dafür, dass wirklich nur so viel Wasser verbraucht und die Temperatur nur in dem Maße erhöht wird, wie es für ein optimales Spülergebnis nötig ist. Das Eco-Programm geht sogar noch weiter. Zwar braucht es länger und verbraucht natürlich während des gesamten Vorganges Strom, aber durch die zusätzliche Zeit benötigt es weniger Wasser. Und da es mit geringeren Temperaturen spült, verbraucht es weniger Energie. Dies kommt sowohl dem Geldbeutel als auch der Umwelt zugute. Letztlich lässt sich sagen, dass alleine der Wasserverbrauch bei einer Spülmaschine nur halb so hoch ist und 28 Prozent weniger Energie verbraucht werden, als wenn man per Hand spült. Ein Tipp noch: Man sollte seinen Geschirrspüler nicht im Standby-Modus lassen, wenn man ihn nicht benötigt; stattdessen sollte man ihn ganz ausschalten.
Die Reinigung einer Spülmaschine
Vielleicht mag der eine oder die andere nun einwenden, dass eine Spülmaschine einem die Reinigung des Geschirrs abnimmt, man dafür aber Zeit aufwenden muss, um die Maschine selbst zu reinigen. Und tatsächlich verlangt ein Single-Geschirrspüler, wie beispielsweise eine Waschmaschine auch, dass man ihn pflegt. Doch ist zum einen der Aufwand eher gering und zum anderen gibt es auch hierfür Hilfsmittel. So kann man beispielsweise einen Spülmaschinenreiniger verwenden. In den meisten Fällen reicht es, die Dienste eines solchen alle drei Monate in Anspruch zu nehmen.
Wer aus Umweltgründen Bedenken hat, einen konventionellen Spülmaschinenreiniger zu nehmen, kann auf einen biologisch abbaubaren zurückgreifen. Alternativ kann man auch einmal im Monat das Intensiv-Programm durchlaufen lassen; wichtig ist hier, den Vorgang mithilfe des normalen Spülmittels, das man auch für die Reinigung des Geschirrs nimmt, durchzuführen. Allerdings sollte man jedoch nur ein Mittel in Pulver- oder Tabform verwenden - und kein flüssiges. Ansonsten kann man sich auch damit behelfen, ein Kurzprogramm mit hoher Temperatur auszuwählen und drei Esslöffel Zitronensäure ins Spülmittelfach einzufüllen sowie fünf Löffel Natron in der Spülmaschine zu verteilen.
Es sollte nun klar geworden sein, dass die Reinigung der Spülmaschine durch verschiedene Hilfsmittel deutlich erleichtert werden kann. Auch, wenn trotz dieser etwa das Sieb und der Sprüharm sowie das Dichtungsgummi noch per Hand gereinigt werden müssen, nimmt all das weitaus weniger Zeit in Anspruch, als wenn man sein Geschirr per Hand wäscht.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich auch eine kompakte Geschirrspülmaschine in den meisten Fällen lohnt, da sie nicht nur Zeit spart, sondern auch umweltfreundlicher als ein Abwasch per Hand ist. Sie sorgt zudem für eine aufgeräumte Küche und ihre Reinigung ist unkompliziert und schnell durchgeführt.
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