Nicht zu unterschätzen: Stromverbrauch einer Waschmaschine

Strom sparen, das ist angesichts der hohen Strompreise durchaus sinnvoll. Viele Haushaltsgeräte sind unverzichtbar. Deshalb ist es sinnvoll, vor einer Neuanschaffung den Stromverbrauch einer Waschmaschine, die in die nähere Auswahl gekommen ist, mit anderen Modellen zu vergleichen. Und auch bei einem vorhandenen Gerät können Sie möglicherweise noch Stromkosten einsparen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wasserverbrauch gegen Stromverbrauch
  2. Waschmaschine optimal ausnutzen
  3. Niedrige Temperaturen reichen häufig aus
  4. Waschmaschine pflegen und Lebenszeit verlängern
  5. Energieeffizienzklasse bei Neuanschaffung beachten
  6. So unterschiedlich ist der Stromverbrauch
  7. Diese Sache mit dem Standby
Stromverbrauch Symbolbild

Waschmaschinen-Reparatur - darauf sollten Sie achten!

Wie finden Sie einen Reparaturdienst in der Nähe und worauf müssen Sie bei der Auswahl eines passenden Anbieters achten? Alle Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Wasserverbrauch gegen Stromverbrauch

Bei einer Waschmaschine vergleichen viele Menschen lediglich den Wasserverbrauch miteinander. Die Kosten für Wasser sind zwar auch nicht zu unterschätzen. Doch bei derart hohen Strompreisen wie aktuell sollte auch der Stromverbrauch in die Vergleiche mit einbezogen werden. Immerhin kostet ein einziger Waschgang bei 60 Grad bei aktuellen Strompreisen schätzungsweise 30 Cent, Tendenz steigend. Bei mehreren Wäschen pro Woche kommt hier schnell eine größere Summe im Jahr zusammen, die sich dann in der Jahresabrechnung des Stromanbieters bemerkbar macht.

Den Wasserverbrauch einer Waschmaschine können Sie nicht regeln. Moderne Maschinen messen selbst anhand von Füllmenge und / oder Verschmutzungsgrad, wie viel Wasser das Programm benötigt. Darauf können Sie also keinen Einfluss nehmen. Den Stromverbrauch aber können Sie wohl selbst mitbestimmen - zumindest zu einem gewissen Teil. Wie, das erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Waschmaschine optimal ausnutzen

Damit sich der Stromverbrauch einer Waschmaschine rechnet, sollten Sie zunächst auf die Beladung achten. Es ist ratsam, die Kapazität der Waschmaschine stets voll auszunutzen. Das ist häufig aber für kleine Haushalte gar nicht so einfach, denn in moderne Waschmaschinen passen meist 8 Kilogramm trockene Wäsche und mehr. So viel bekommen Alleinstehende beispielsweise gar nicht so schnell zusammen, bevor der Kleiderschrank leer ist. Kleine Waschmaschinen lassen sich hingegen immer seltener finden.Wie funktioniert eine Waschmaschine? Wir zeigen es Ihnen!

Wenn es nicht möglich ist, die Maschine voll auszunutzen und Sie nicht noch länger Schmutzwäsche sammeln möchten, sollten Sie ein Kurzprogramm wählen. Das verbraucht deutlich weniger Wasser als ein langes Programm. Darüber hinaus ist der Stromverbrauch einer Waschmaschine in den Kurzprogrammen ebenfalls niedriger, da das Gerät schließlich kürzer läuft. Neuere Geräte bieten häufig auch die Option "halbe Ladung", was auf das gleiche hinausläuft. Wenn die Waschmaschine den Füllstand selbst ermittelt, wird die Programmdauer automatisch reduziert.

Niedrige Temperaturen reichen häufig aus

Ebenfalls ein wahrer Stromfresser sind Programme mit hohen Temperaturen. Der durchschnittliche Wasser- und Stromverbrauch einer Waschmaschine wird in der Gerätebeschreibung anhand eines repräsentativen Musterhaushaltes berechnet. Schauen Sie hier in das Kleingedruckte, werden Sie feststellen, dass sich die Verbrauchsangaben meist auf 60-Grad-Wäsche beziehen.

Dass nicht jede Wäsche bei 60 Grad oder höher gewaschen wird, sollte klar sein. Daher ist der reale Stromverbrauch einer Waschmaschine, unter gleichen Voraussetzungen jedoch mit niedrigeren Temperaturen, größtenteils geringer. Den tatsächlichen Stromverbrauch können Sie im Detail nur mit einem Strommesser ermitteln.

Es ist nicht nötig, jede Wäsche bei hohen Temperaturen zu waschen. Ohnehin findet man heutzutage nur noch selten Kochwäsche und selbst die 60 Grad halten viele Kleidungsstücke nicht aus. Leicht verschmutzte Wäsche wird bei niedrigen Temperaturen bis 40 Grad genauso sauber. Die Waschmittel haben sich in den letzten Jahrzehnten derart verbessert, dass sie selbst bei 20 oder 30 Grad schon ihre volle Reinigungswirkung entfalten. Normale Flecken und schlechte Gerüche haben also kaum eine Chance.

60 Grad und höher sind lediglich für Putzlappen, Babykleidung oder Arbeitskleidung sinnvoll, um Keime sicher abzutöten. Auch bei Magen-Darm-Erkrankungen und anderen ansteckenden Krankheiten ist es sinnvoll, Bettwäsche und Unterwäsche während der Krankheitsdauer auf hohen Temperaturen zu waschen. Alternativ zu den hohen Temperaturen ist ebenso die Zugabe von Hygienespüler zur Wäschedesinfektion möglich. Das vernichtet ebenfalls alle Keime, treibt aber den Stromverbrauch einer Waschmaschine nicht in die Höhe. Allerdings sind Hygienespüler für die Umwelt nicht optimal.

Waschmaschine pflegen und Lebenszeit verlängern

Verwenden Sie häufig niedrige Temperaturen, ist es wichtig, dass Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig reinigen. Ablagerungen aus Kalk, Waschmittel, Haaren und Fusseln bleiben zu einem gewissen Teil immer in den Leitungen und der Pumpe zurück. Die können früher oder später zu Verstopfungen führen oder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen.

Zur Reinigung können Sie Waschmaschinen-Reiniger verwenden, die im Handel erhältlich sind. Oft genauso wirksam sind aber einige Hausmittel. Welche genau und wie die Reinigung damit funktioniert, können Sie hier nachlesen: https://www.waschmaschinen-reparatur.info/waschmaschine-reinigen-und-pflegen-so-gehts-mit-hausmitteln

Energieeffizienzklasse bei Neuanschaffung beachten

Wie hoch Wasser- und Stromverbrauch einer Waschmaschine sind, sollten Sie schon vor dem Kauf ermitteln. Denn ein vermeintlich günstiges Schnäppchen entpuppt sich bei näherem Hinsehen häufig als Kostenfalle. Oft ist es so, dass günstige Waschmaschinen mit teureren Modellen im Strom- und Wasserverbrauch nicht mithalten können. Dann ist zwar der Anschaffungspreis für ein Noname-Gerät schnell aufgetrieben, dafür bemerken Sie einen gestiegenen Stromverbrauch bei der Jahresabrechnung.

Aktuelle Waschmaschinen haben meist Energieeffizienzklasse A+++, im schlechtesten Fall B oder C. Letztere sind vor allem bei kombinierten Waschtrocknern zu finden. Diese Geräte vereinen Waschmaschine und Trockner, Sie benötigen also nur den Platz für eine Maschine. Der Stromverbrauch einer Waschmaschine mit integriertem Trockner ist aber nicht zu unterschätzen.

So unterschiedlich ist der Stromverbrauch

Der Stromverbrauch einer Waschmaschine mit A+++ liegt im Jahr bei etwa 150 Kilowattstunden. Hat das Gerät hingegen nur Klasse B, sind es locker 50 Kilowattstunden mehr. Bei durchschnittlichen Preisen von über 30 Cent pro Kilowattstunde im Februar 2022 ist mit dem Mehr am Stromverbrauch einer Waschmaschine nicht zu spaßen.

Vergleichen Sie also unbedingt die Energieeffizienz der verschiedenen Waschmaschinen miteinander und treffen Sie eine nähere Auswahl.

Diese Sache mit dem Standby

Wer kennt es nicht? Die Waschmaschine ist fertig gelaufen, doch Sie können oder möchten Sie nicht direkt entleeren. Nach Beendigung des Programmes schaltet das Gerät automatisch in Standby. Das Gerät ist zwar aus, doch das Display ist noch immer aktiv. Zwar trägt ein Display nicht so viel zum Stromverbrauch einer Waschmaschine bei. Dennoch können Sie auch hier einige Euro im Jahr sparen, wenn Sie das Gerät direkt ausschalten, wenn die Wäsche fertig ist. Mit dem Aufhängen können Sie sich dann trotzdem Zeit lassen - aber eben ohne zusätzlichen Stromverbrauch.

Bild von Markus Spiske auf Pixabay

Jetzt unverbindlich anfragen!

OBEN