Spülmaschine spült nicht sauber: Zurück zu altem Glanz

Die Vorwäsche ist das A und O

Ein maßgeblicher Grund für einen nicht mehr ordnungsgemäß spülenden Geschirrspüler ist stark verschmutztes Geschirr. Wird dieses unbedacht in das Gerät hineingeräumt, sammeln sich Speisereste in der Maschine an. Die Rückstände sind nach dem Spülgang nicht verschwunden. Vielmehr akkumulieren sich immer mehr Essensreste in dem Haushaltsgerät. In der Folge entstehen unter anderem unschöne Rückstände auf Gläsern.

Abhilfe schafft lediglich konsequentes Vorspülen von stark verschmutztem Geschirr. Das Prinzip ähnelt dem der Fahrzeugwäsche. Autoliebhaber wissen, dass grobe Verschmutzungen wie beispielsweise Vogelkot oder Insekten vor dem eigentlichen Waschen des Pkw zu entfernen sind. Wenden Sie dieses Prinzip auch in der Küche bei folgenden Konstellationen an:

• Grobe Verschmutzungen des Geschirrs mit Speiserückständen. Diese verfangen sich im Sieb der Maschine und verhindern, dass Tassen, Teller und Co. sauber werden.
• Stark gefärbte Lebensmittel. Insbesondere Ketchup und Tomatensoße, aber auch natürliche Produkte wie Karotten weisen kräftige Farbstoffe auf. Hier besteht die Gefahr, dass sich diese Stoffe während des Spülens lösen und das Innere der Maschine verfärben.
• Püriertes Obst. Speziell wenn Sie Smoothies lieben, wird Ihnen Folgendes bekannt vorkommen. Nach vollendetem Reinigungsvorgang befindet sich ein Schleier auf dem übrigen Geschirr im Geschirrspüler.

Sicher ist das Vorspülen lästig, doch es trägt dazu bei, die Lebensdauer der Spülmaschine zu verlängern und Ihr Geschirr zu altem Glanz zu verhelfen. Es ist eminent wichtig, grobe Verschmutzungen zunächst per Hand zu entfernen, bevor das Geschirr in die Maschine eingeräumt wird. Sollte sich exemplarisch der Schmutz schon seit Längerem auf dem Teller befinden, tauchen Sie diesen in warmes Wasser, um die Speisereste einzuweichen. Anschließend können Sie diese mühelos entfernen.
Selbst Verkalkungen und Fettreste lassen sich beseitigen, indem das Geschirr in mit Gebissreiniger-Tabletten versetztem Wasser eingeweicht wird.

Richtig Einräumen

Die Grundlage für sauberes Geschirr legen Sie bereits beim Einräumen der Maschine. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Geschirrspüler nicht mehr richtig funktioniert, kann dies an der suboptimalen Befüllung des Haushaltsgeräts liegen. Um ein ansprechendes Spülergebnis zu erhalten, müssen Sie Tassen, Teller, Töpfe und Besteck clever in der Spülmaschine verteilen. Wie das im Einzelnen funktioniert, erfahren Sie jetzt.

Besteck

Besteck sollte in dem dafür konzipierten Besteckkasten platziert werden. Alternativ bietet sich die Besteckschublade an, sofern diese vorhanden ist. Ferner gilt es Nachfolgendes zu beachten:

Haben Sie ein Augenmerk darauf, dass Besteck mit dem Griff nach unten in den Besteckkasten zu stecken. Auch wenn hierbei das Verletzungsrisiko beim Ein- und Ausräumen aufgrund der teils scharfen Messerklingen erhöht ist, sollten Sie diesen Tipp beherzigen. Andernfalls wird das Besteck nicht ausreichend gereinigt, da die Gabelzinken und Löffelflächen nicht vollumfänglich erreicht werden können.

Aus demselben Grund dürfen die Sprüharme nicht durch ausladende Schüsseln, Teller oder Schneidbretter blockiert werden. Die Wasserstrahlen sind sonst nicht imstande, sich auszubreiten. Die Rotation der Sprüharme ist zwingend nötig, um das Geschirr umfassend zu säubern.

Kleine Gegenstände wie beispielsweise Clips und Schraubverschlüsse haben grundsätzlich nichts in der Geschirrspülmaschine zu suchen. Sollte es trotzdem einmal nötig sein, diese mit der Maschine zu reinigen, legen Sie die genannten Dinge in den Besteckkorb. Prüfen Sie vor dem Spülvorgang, dass das Wasser keine Möglichkeit hat, sich an einer bestimmten Stelle zu sammeln.

Geschirr und Töpfe

Insbesondere das fehlerhafte Platzieren großer Gegenstände wie Töpfe in der Maschine sorgt immer wieder für Frustration und mangelhafte Sauberkeit des übrigen Geschirrs.

Vermeiden Sie es, dieses zu stapeln. Essensreste sammeln sich in den Zwischenräumen und sind nur schwer zu lösen.

Räumen Sie das Geschirr mit ausreichend Abstand zueinander in die Spülmaschine ein. Der Hintergrund ist, dass die Wasserstrahlen ansonsten Schwierigkeiten haben, die schwer zugänglichen Stellen zu erreichen.

Offene Gefäße wie Töpfe, Tassen, Gläser und Schalen sind mit der Öffnung nach unten in die Maschine zu stellen. So verhindern Sie, dass sich im Inneren der benannten Gegenstände Wasser ansammelt. Dieses fehlt zudem während des gesamten weiteren Spülvorgangs.

Wichtig: Lassen Sie die Tür des Geschirrspülers einen Spalt geöffnet, wenn dieser noch nicht ausreichend gefüllt ist und es somit noch nicht lohnenswert ist, den Reinigungsvorgang zu beginnen. Durch die entstehende Luftzirkulation umgehen Sie Schimmelbildung.

Heiß spülen beugt üblen Gerüchen vor

In der Praxis hat es sich bewährt, von Zeit zu Zeit einen heißen Spülvorgang vor dem eigentlichen Reinigungsdurchlauf vorzunehmen. Dies ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn das Haushaltsgerät längere Zeit nicht benutzt wurde, aber dennoch mit Geschirr befüllt war.

Des Weiteren ist es unerlässlich, regelmäßig den Filter und die vorhandenen Dichtungen mit einem Lappen und Putzmittel abzuwischen. Dort sammeln sich Keime und Rückstände an, die stark riechende Gerüche absondern.

Sollte dies nicht ausreichend sein, den übelriechenden Duft zu vertreiben, lohnt sich die Überprüfung des Abwasserschlauchs. Ist dieser geknickt, kann sich dort Restwasser sammeln- ein wahres Paradies für Bakterien.

Fertiggerichte sind mehr als nur ungesund

Eine besondere Herausforderung für die Spülmaschine stellen Fertiggerichte dar. Ablagerungen solcher Speisen an Tellern und Besteck lassen sich nur äußerst schwer entfernen. Ursächlich hierfür ist die Tatsache, dass derartige Gerichte oft gehärtete Fette enthalten. Diese verfügen über einen besonders hohen Schmelzpunkt und sind darüber hinaus in der Lage, sich innerhalb der Maschine an Kunststoffteile abzulagern.

Entfernen können Sie diese Beschmutzungen lediglich durch die Erhöhung der Spültemperatur und der Zugabe von ausreichen Spülmittel. Idealerweise verzichten Sie in solchen Fällen auf das umweltfreundliche Eco-Programm und lassen die Maschine ohne Geschirr durchlaufen.

Das richtige Programm wählen

Der Schutz der Umwelt genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert. Das ist auch gut so, führt aber dazu, dass meistens bloß der Öko-Spülvorgang ausgewählt wird. Dabei verfügen moderne Geschirrspüler über mannigfaltige Funktionen und unterschiedliche Spülgänge.

Der ökologische Spülvorgang ist nicht nur energiesparend, sondern löst darüber hinaus Verschmutzungen. Dieser Grundsatz gilt allerdings nur, sofern Sie das Geschirr vorgespült haben. Die geringe Spültemperatur kann nicht alle Keime abtöten. In der Folge sammeln sich im Innenraum des Haushaltsgeräts Bakterien an.

Deshalb ist es unerlässlich, immer wieder einen Spülgang mit hohen Temperaturen zu wählen. 75 Grad sind hierbei ausreichend. So wird das Geschirr sauber und die Maschine reinigt sich zugleich selbst.

Vorsicht: Nicht immer sind Besteck und Geschirr für das Waschen mit hohen Temperaturen geeignet. Waschen Sie im Zweifel per Hand.

Spülmaschine spült nicht sauber: Die Reinigung

Wenn die Spülmaschine nicht mehr das Geschirr richtig säubert, empfiehlt es sich, diese zu reinigen. Entfern Sie in regelmäßigen Abständen Speisereste aus dem Sieb. Diese sind nicht nur ein Biotop für Keime, sondern verstopfen den Abfluss. Wischen Sie ferner ab und zu die Sprüharme der Maschine mit einem feuchten Lappen ab. Oft können diese sogar abgebaut und umfassend gesäubert werden. Vergessen Sie nicht, auch den Innenraum und die Dichtungen von Zeit zu Zeit zu putzen.

Weitere hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Geschirrspüler richtig reinigen, lesen Sie unter dem folgenden Link: https://www.waschmaschinen-reparatur.info/spuelmaschine-richtig-reinigen-mit-diesen-tipps-klappts

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