Der Wasserverbrauch Ihrer Waschmaschine kann sich in hohen Kosten niederschlagen. Sie sollten ihn reduzieren. Doch wie geht das praktisch? Und muss wirklich alle paar Jahre das neueste Modell her, damit Sie Wasser sparen können? Hilfreicher Ratgeber mit vielen praktischen Tipps!
Warum der Wasserverbrauch Ihrer Waschmaschine wichtig ist
Beim Neukauf achten viele Kunden vor allem auf den Energieverbrauch. Zusätzlich ist wichtig, wie viel die Maschine fasst. An den Wasserverbrauch denken die wenigsten, dabei belastet auch er die Umwelt - und Ihren Geldbeutel! Verhindern Sie dies, indem Sie die folgenden Tipps beachten.
Wasserverbrauch senken: Sparen Sie beim Waschen wertvolles Wasser!
Hartnäckige Flecken vorbehandeln
Bestimmte Flecken lassen sich vorbehandeln. Mit Fleckentferner, Natron und ähnlichen Hausmitteln sorgen Sie dafür, dass Ihre Maschine weniger zu tun hat. Das schlägt sich konkret in geringerem Wasserverbrauch nieder. Wird die Wäsche schneller sauber, wäscht die Maschine weniger lange. Eventuell reicht schon ein Schonwaschgang! Auch die Temperatur muss dann nicht mehr so hoch gewählt werden, was zusätzlich Strom spart: Schließlich kommt in Deutschland das Wasser immer kalt in die Maschine, muss also vor dem Waschen aufgeheizt werden.
Merke: Nicht alle Kurzprogramme sind wassersparend. Häufig soll dabei die Trommel nicht voll befüllt werden. Das ist aber wichtig, wie wir gleich noch zeigen, um wirklich den geringsten Wasserverbrauch zu erzielen.
Wie finden Sie einen Reparaturdienst in der Nähe und worauf müssen Sie bei der Auswahl eines passenden Anbieters achten? Alle Informationen finden Sie in diesem Artikel.
1. Beim Waschen Wasser sparen: Beladen Sie die Maschine immer komplett!
Sicher wissen Sie, dass man die Maschine nicht zu voll stopfen sollte. Weniger bekannt ist, dass auch das Gegenteil nicht gut ist: Ein großer Teil zu hoher Strom- und Wasserkosten liegt schlicht an falscher Beladung. Zu viel mindert die Leistung der Maschine, dann braucht sie länger. Ist die Trommel zu leer, verschwenden Sie Wasser: Häufig wird sie dennoch bis zu einem bestimmten Level mit Wasser gefüllt, um überhaupt arbeiten zu können. Mal eben den Lieblingspullover einzeln in die Maschine werfen, ist darum wenig effizient.
Faustregel: Maschine richtig befüllen
Nicht zu voll, aber auch nicht zu leer - was heißt das: Locker bis oben einfüllen, sodass eine Handbreit Raum bleibt.
2. Vorwäsche nur, wenn unbedingt erforderlich
Leicht verschmutzte Kleidung können Sie in vielen Waschgängen sauber bekommen. Wählen Sie den, der am wenigsten Wasserverbrauch hervorruft. Es gibt überdies Maschinen, die Spezialprogramme haben, wie etwa eine Fleckenautomatik. Auch damit erübrigt sich die Vorwäsche!
3. Waschmittel sparen, überflüssige Waschgänge vermeiden!
Nehmen Sie zum Waschen nur so viel Waschmittel, wie unbedingt nötig. Dosieren Sie nämlich über, muss die Maschine länger waschen. Das erhöht den Wasserverbrauch, schließlich muss sie das Waschmittel auch wieder entfernen. Häufig benötigt sie dafür einen oder mehrere Waschgänge zusätzlich. Das verbraucht nicht nur viel Energie, es verschwendet auch Wasser!
Tipp: Bei niedrigen Temperaturen gelingt es der Maschine nicht immer, Waschmittel rückstandsfrei zu entfernen. Mit der Zeit lagert sich daher alles Mögliche im Innern der Maschine ab: Kalk, Dreck und Bakterien. Sofern Sie auf einen niedrigen Energie- und Wasserverbrauch achten, wählen Sie sicher oft eine niedrige Temperatur. Ein Teufelskreis? Nein, Sie sollten nur von Zeit zu Zeit die Maschine reinigen! Denken Sie auch hier an die Umwelt. Hausmittel wirken wahre Wunder
Bei Neukauf an den Wasserverbrauch denken
Viele Menschen sind unsicher, wann es an der Zeit ist, die alte gegen eine neue Waschmaschine auszutauschen. Sie läuft doch noch gut und belastet ein Neukauf nicht auch die Umwelt? Dazu zunächst ein Vergleich. Alte Maschinen von zehn Jahren oder älter treiben nicht nur die Stromrechnung in die Höhe. Sie haben auch einen sehr viel höheren Wasserverbrauch: So benötigen diese Maschinen ungefähr 200 Liter für einen Vollwaschgang. Heute laufen ähnliche Programme mit circa 50 Litern. Spätestens jetzt kann sich also der Neukauf für Sie finanziell lohnen. Damit Sie aber lange Freude an der neuen Maschine haben, sollten Sie auch beim Wasser einiges beachten.
Schnellwaschgänge sind nicht immer sparsam
Generell verbrauchen diese Maschinen zwar deutlich weniger Wasser. Sie waschen aber oft länger. Das verführt in der Hektik des Alltags daheim zu einem folgenschweren Fehler: Man wählt den kürzeren Waschgang, um schneller fertig zu sein. Zudem hat man dabei die Illusion, Strom und Wasser zu sparen. Was stimmt daran nicht: In vielen dieser Programme darf die Trommel nicht voll beladen werden. Wie wir weiter oben aber gesehen haben, ist eine volle Beladung Voraussetzung für einen geringen Wasserverbrauch. Auch wenn es schwerfällt, sollten Sie daher so oft wie möglich die längeren Programme wählen.
Trommelgröße passend wählen
Ist dies nicht Ihre erste Maschine, wissen Sie bereits, welche Trommelgröße zu Ihrem Haushalt passt. Kaufen Sie hier nicht zu großzügig, sonst haben Sie daheim Schwierigkeiten, die Trommel regelmäßig voll zu bekommen. Kaufen Sie immer so, dass Sie die Trommel auch wirklich nutzen!
Dosierautomatik hilft Überdosierung vermeiden
Eine Dosierautomatik ist bequem für Sie: Damit kann es gar nicht erst zur Überdosierung von Waschmittel kommen. Denn diese Automatik hilft dabei, das Waschmittel immer passend zuzugeben. So sparen Sie nicht nur Waschmittel, sondern auch Wasser! Wie funktioniert eine Waschmaschine? Wir zeigen es Ihnen!
Mengenautomatik und Sensoren für intelligenten Wasserverbrauch
Ist es unumgänglich, einmal weniger in die Trommel einzufüllen, sollte auch die Wasserzufuhr sich anpassen. Dafür sorgt die sogenannte Mengenautomatik. Eine einfache Version davon bieten heute fast alle Maschinen. Vergewissern Sie sich dennoch, welche Art Ihr Wunschmodell aufweist: Denn hier gibt es Abstufungen! Gemessen wird heute nicht mehr nur die Wassermenge, welche für eine Beladung passt. Mithilfe von Sensoren erkennen manche Modelle außerdem die Verschmutzung des Wassers. Davon ausgehend berechnet die Maschine, wie viel Spülgänge real nötig sind - eine weitere Möglichkeit, den Wasserverbrauch anzupassen!
Kombigeräte meiden
Kombinationen von Waschmaschine und Trockner verbrauchen prinzipiell mehr Wasser! Verzichten Sie darauf, sofern es Ihnen möglich ist. Kaufen Sie entweder einen Trockner einzeln hinzu. Lässt Ihre Wohnsituation das zu, trocken Sie Ihre Wäsche an der frischen Luft oder im Zimmer auf einem klassischen Wäscheständer.
Fazit Wasserverbrauch einer Waschmaschine senken
Beladen Sie die Trommel immer ganz, helfen Sie Ihrer Waschmaschine beim Wassersparen. Ist Ihre Maschine allerdings zehn Jahre und älter, kann sich ein Neukauf lohnen. Das liegt auch am Fortschritt der Technik: Moderne Sensoren und eine Mengenautomatik helfen dabei, den Wasserverbrauch der Beladung anzupassen. Achten Sie zudem auf eine passende Trommelgröße für Ihren Haushalt. Dann kann eine moderne Waschmaschine Ihren Wasserverbrauch deutlich senken.
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